Nebulosa – Zeitschrift für Sichtbarkeit und Sozialität 2 (2013), 3

Titel der Ausgabe 
Nebulosa – Zeitschrift für Sichtbarkeit und Sozialität 2 (2013), 3
Weiterer Titel 
Gespenster

Erschienen
Berlin 2013: Neofelis Verlag
Erscheint 
halbjährlich, April und Oktober
ISBN
978-3-943414-09-7
Anzahl Seiten
174 S.
Preis
€ 14,00

 

Kontakt

Institution
Nebulosa – Figuren des Sozialen
Land
Deutschland
c/o
*Kontaktadresse des Verlags*: Neofelis Verlag Stavanger Str. 3 10439 Berlin *Redaktion*: Matthias Naumann E-Mail: <naumann@neofelis-verlag.de> Frank Schlöffel E-Mail: <schloeffel@neofelis-verlag.de> *Vertrieb*: Matthias Naumann E-Mail: <vertrieb@neofelis-verlag.de>
Von
Schlöffel, Frank

Die dritte Ausgabe von „Nebulosa“ nähert sich dem Verhältnis von Gespenstern und Geistern zu ihren eigenen Praktiken und Logiken des Sichtbaren. Das Gespenst bietet sich selbst als Spannungsfeld und Vermittlungsinstanz zwischen Bereichen des Sicht- und Unsichtbaren an, besetzt Felder am Rande der Wahrnehmbarkeit und über sie hinaus. Es geistert als Metapher durch Politik, Gesellschaft, Theorie und Kunst. Das Gespenst wird als Akteur am Rande der Wahrnehmbarkeit behandelt, als Spezialist der Sichtbarkeit, der unkontrollierbar erscheint und doch sein Erscheinen oft auf klare Motivationen gründet.

Die Beiträge der Ausgabe fragen nach der Phänomenologie des Gespensts und den Analysemöglichkeiten geisterhafter Erscheinungen. Sie betrachten die hermeneutische Funktion des Gespensts in den Wissenschaften. Zudem widmen sie sich den Darstellungsmöglichkeiten und -formen des Gespenstischen in Theater und Performance-Kunst sowie in literarischen Texten. Nicht zuletzt ist Intersexualität als Phänomen gespenstischer Unsichtbarkeit Gegenstand der Ausgabe.

Im Forum wird der Themenschwerpunkt der vorangegangenen Ausgabe – Subversion – zur Diskussion gestellt.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Gerhard Mayer / Uwe Schellinger / Michael Schetsche – Diesseits des Gespenstermythos. Phänomenologie und Analyse geisterhafter Erscheinungen

Christian Sternad – Das Gespenst und seine Spektralität. Die hermeneutische Funktion des Gespensts, oder: eine phänomenologische Hantologie

Björn Wittmayer – Von den Geistes- zu den Geisterwissenschaften

Oliver Dimbath / Anja Kinzler – Wie sozial sind Gespenster? Wissenssoziologische Untersuchungen zu einem unheimlichen Phänomen

manche(r)art – Ist Theater (k)ein Medium?

Paul Sörensen – Ein Gespenst geht um. Überlegungen zu Kultur, Macht und (Inter-)Sexualität im Anschluss an Hannah Arendt

Friederike Thielmann – Technik des Wieder-holens. Das Erscheinen des barocken Theatergeistes in Andreas Gryphius’ „Catharina von Georgien oder Bewehrete Beständigkeit“

Katharina Adeline Engler – Gespenster, die mit Puppen spielen. Zum Phantasma der Identität in Diderots „Paradoxe sur le comédien“

Ralph Fischer – Ghost Machines. Gespenstische Klangräume bei Janet Cardiff / George Bures Miller, Kitchen Sisters und Soundwalk

Raiko Hannemann – Subversives Denken im sich vollendenden Kapitalismus. Ein Kommentar zu Nebulosa 02/2013

Kommentierendes Interview mit Karen Eliot. Die Lösung ist so einfach wie naheliegend

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